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1. Landeskunde des Königreichs Württemberg und der Hohenzollernschen Lande - S. 18

1909 - Breslau : Hirt
18 § 3. Oberfläche, Bewässerung und Besiedelung. Schweiz und Baden teilen sich in die Seeufer, während die Seefläche selbst außerhalb der einzelnen Landesgebiete liegt. Der Verkehr ist sehr lebhaft, da 8 Eisenbahnen am Bodensee münden, zwischen deren Endpunkten eiue riugs um den See führende Uferbahn, die sog. Bodenseegürtelbahn, und zahl- reiche Dampfschiffe und Trajektboote die Verbindung Herstelleu. Die Hauptorte find: Friedrichshafen (S. 63) und Langenargen (Württemberg); Lindau (Bayern); Bregenz (Osterreich); Rorschach und Romanshorn (Schweiz); Konstanz, Über- lingen, Meersburg, Radolfzell (Baden). Auf der Hochebene von Oberschwaben liegen vielfach Moore oder Riede (ausgetrocknete Seen) und Seen. Wie anf den Höhen des Schwarzwaldes läßt eine Lehm- oder Sandlage unter der Dammerde das Wasser nicht durch- sickern, was zur Bildung von Torf führt. Dieser wird gestochen, an der Luft getrocknet und als Brennmaterial verwendet; die oberen Schichten sind hellbraun, die unteren dunkelbraun und mehr zusammengepreßt. Der größte See Ober- fchwabens ist der Federfee bei Buchau, voll Waffer- und Sumpfpflanzen; der Name kommt wohl von den Federgräfern, die an seinen Ufern wachsen. Jene Unterlage von Lehm gibt aber anstehend auch eiuen fetten, zum Kornbau geeigneten Boden. Weite Strecken, etwa y4 der Oberfläche, sind mit Wald, und zwar vorwiegend mit Nadelholz, bedeckt. In den Rieden wurden Überreste von Pfahlbauten gefunden, die zum Teil wie die bei Schussenried einer Zeit angehören, da Metall noch unbekannt war (der sog. Steinzeit!, aber schon neben Jagd und Fischfang auch Ackerbau getrieben wurde, und an^ Haustieren der Bund, das Schaf, Rind, Schwein und pfer!) vorhanden waren, zum Teil aber auch, wie die des Bodensees, in eine spätere Zeit (die Metall- zeit) herunterreichen. Auch Ringwälle aus vorrömischer Zeit sind erhalten, so die Ringgenburg an der Dstrach. Die römische Zeit ist durch reiche Funde vertreten, namentlich durch Landhäuser, Badeanlagen und ein reich verzweigtes Straßennetz. Das Klima Oberschwabens ist bei der hohen Lage im Vergleich mit dem des Unterlandes ziemlich rauh; milder sind jedoch die Bodenseegegenden; von Ravensburg au südlich siudet sich ergiebiger Obstbau und sogar Wein- bau. Den Winden ist die Hochebene von allen Seiten ausgesetzt; zu den heftigsten gehört der Südwind, der Föhn. Die Bevölkerung Oberschwabens ist nicht so dicht wie im Neckarland; es wohnen dort etwa 300000 Menschen. Die Bevölkerung beschäftigt sich vorwiegend mit Ackerbau, Hopfenbau, Vieh- und Pferdezucht; in den Städten Ulm, Biberach, Ravensburg findet sich viel Industrie und lebhafter Getreide- markt. Die Ansiedelung geschah im nördlichen Oberschwaben meist in großen Ortschaften, im südlichen dagegen vorwiegend in Einzelhöfen, was durch den Quellenreichtum begünstigt wurde. Eine Reihe stolzer Schlösser weist auf das Vorhandensein eines begüterten Adels hin. Die weitläufigen Klosteranlagen Schnssenried, Weingarten, Weißenau, Friedrichshafen find jetzt in staatlichem oder königlichem Besitz. Die wichtigsten Orte Oberschwabens. An der Donau: Scheer. ^Riedlingen, Korn- und Viehhandel. Die Heunebnrgen bei Hundersingen, Befestigungen aus vorrömischer Zeit, Grab- Hügel. Muuderkingen mit schöner Kirche. *Ehingen, Gymnasium und kath. Konvikt. *Ulm, 52000 E., an der Mündung der Jller und der Blau, die Douau ist vou hier an schiffbar, alte Reichsstadt („Ulmer Geld geht durch alle Welt"), seit 1810 württembergisch, bedeutendste Stadt Oberschwabens, Sitz der Kreisregierung, Landgericht, höhere Schulen; Gewerbe der verschiedensten Art,

2. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 25

1858 - Breslau : Hirt
Die Mark unter Kurfürsten aus dem Hause Hohmzollern. 25 Städten geschloffen zu Schutz und Trutz und dadurch Unabhängig- keit und Macht erlangt. So eine Stadt dünkte sich ein kleines Reich zu sein; von dem Fürsten wollte sie sich nichts sagen lasten. Die Berliner nahmen sich sogar das Recht heraus, dem Kurfürsten ihre Thore zu öffnen oder zu verschließen, wie es ihnen beliebte. Frie- drich I. hatten sie wohl wacker geholfen, als er den Adel sich unter- warf, sie selber aber mochten sich nicht der landesherrlichen Macht beugen. Das sollte unter Friedrich Ii. anders werden. Es geschah nämlich, daß die Bürger beider Städte sich auflehnten wider ihren gemeinsamen Rath und im offenen Aufruhr ihm den Gehorsam aufsagten. In seiner Roth rief der Rath die Hilfe des Kurfürsten an. Eilig kam dieser mit 6000 Reitern herbei, zog in der Ver- wirrung ungehindert in's Spandauer Thor ein und brachte die Städte zur Ruhe. Zur Strafe mußten sie ihm die Schlüffe! aller Thore übergeben, und es ward ihnen untersagt, eigenmächtig Bündnisse zu schließen. Gleichzeitig erbaute sich der Kurfürst eine Burg an der Spree, da, wo heut das königliche Schloß steht-; denn in Berlin dachte er den Sitz seiner Herrschaft zu gründen. Nun wandte sich die Erbitterung der Bürger gegen den Landesfürsten. In tobender Empörung standen sie 1448 wider ihn auf, mißachteten seine Be- fehle und verletzten kurfürstliches Eigenthum. Da griff Friedrich durch. Seine Reiter warfen die Empörer nieder; die Hauptanführer des Auf- ruhrs büßten ihren Uebermuth mit dem Leben, andere wurden des Lan- des verwiesen, noch andere mußten schwere Geldstrafen erlegen. Der Roland der Stadt, welcher im alten Berlin in der Gegend der Niko- laikirche stand, ward umgestürzt, zum Zeichen, daß Berlin fortan nicht mehr den Blutbann üben dürfe, d. h., daß der Rath nicht mehr das Recht haben sollte, schwere Verbrecher vom Leben zum Tode bringen zu lasten. — Damit war der Trotz der Städte ge- brochen, und fortan wagte keine Stadt mehr, dem ,,eisernen" Kur- fürsten ungehorsam zu sein. Dieser aber bezog 1451 seine fürstliche Burg in Berlin. 8. Einige merkwürdige Begebenheiten aus den nächsten Jcitcn vor "der Reformation. <1470 bis Anfang des >6. Jahrhunderts.) 1. Von Albrecht Achilles. Er war, wie Saul, eines Haup- tes höher, denn alles Volk, schön von Angesicht und tapfer, wie kaum ein Anderer. Einst gerietst er mit den Nürnberger» in eine Fehde. Er war beim Sturm einer Stadt der erste auf der Mauer. Mit einem gewaltigen Sprunge stürzte er sich mitten in einen Hau- fen von 800 Bürgern und hieb sich bis zum Stadtbanner durch, das er mit gepanzerter Faust packte. Seine Ritter brachen sich bis zu ihm Bahn und fanden ihn, wie ihm schon das Blut aus Mund und Nase strömte. Man bot ihm einen Wagen an, er wies ihn mit den Worten zurück: „Ein Fürst darf nicht fahren!" und stieg wieder auf sein Roß. — 17 Mal soll er im ritterlichen Zwei-

3. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 5

1858 - Breslau : Hirt
Umschau im Lande. 5 An Fischen sind die Gewässer Pommerns ziemlich reich. In Seen, Flüssen und im Meere wühlt der Aal im Schlamme nach Insekten und Würmern und schlüpft des Nachts auf die Wiesen, um Regenwürmer und Schnecken zu erhaschen. Geräucherte Aale von goldgelber Farbe werden unter dem Namen Spickaale versandt; andere marinirt man. An der Küste, in den Flüssen und Seen werden Lachse, Neunaugen, Makrelen von emsigen Fischern bei Tag und Nacht gefangen. Der Fang der Seekrebse oder Hummern wird am Gestade der Ostsee bald mit größerem, bald mit geringerem Er- folge betrieben. Der Hummer ist dunkelbraun marmorirt, mißt 1v2 Fuß, hat zwei gewaltige Scheren und wird mit Reusen gefangen. Am einträglichsten aber ist der Fang der Heringe. 6. Die Zahl der Bewohner beträgt 1,200,000, welche auf einem Flächenraum von 576 Quadratmeilen wohnen. Sie reden die deutsche Sprache, sprechen aber den plattdeutschen Dialekt und gehören meist zur evangelischen Kirche. Außer der deutschen Bevölkerung lebt in dem Ostzipfel der Pro- vinz, im Regierungsbezirk Köslin bei Stolpe eine kleine Anzahl von Kassuben. Siebewohnen den nördlichen Theil von Pomerellen, einem lieblichen Berglande an der Ostsee und Weichsel. Ihre Sprache ist der polnischen so ähnlich, daß sich ein Kassube mit einem Polen leicht verständigen kann. Die Männer tragen weite, weiß- leinene Hosen und eine kurze, in der Regel zugeknöpfte Jacke, über die sie im Winter und bei Regenwetter noch einen blauen Mantel von selbstgefertigtem Wollenzeuge ziehen. Sie sind meist arm und wohnen in Hütten von Lehmwänden mit Strohdächern und kleinen Fenstern; manche haben sich sogar an Abhängen von Hügeln Höhlen in die Erde eingegraben, die sie mit Bohlen ausgezimmert haben. Mit ihrer Armuth verbindet sich große Unreinlichkeit. Die Kassuben in Pommern gehören zur evangelischen Kirche, die in Preußen aber sind Katholiken. Das Land zerfällt in die -drei Regierungsbezirke Stettin, Köslin, Stralsund. Die höchsten Provinzial-Behörden, der Ober-Präsident, der General-Superintendent mit dem Konsistorium, der kommandirende General des zweiten Armee-Corps, haben ihren Sitz in der Hauptstadt Stettin. Jeder Regierungsbezirk ist in landräthliche Kreise getheilt, deren es 25 giebt. In jeder Stadt ist ein Magistrat, in jedem Dorfe ein Schulzenamt und daneben in vielen ein Gutsherr. Die Bewohner der Dörfer scheiden sich in Doppelhüfner, Vollbauern, Halbbauern, Käther oder Kossathen und in besitzlose Jnstleute oder Jnlieger. In jedem Kreise besteht ein Kreis-Gericht, welches einen Jeden in seinem guten Rechte schützt. Wer da glaubt, daß ihm nicht sein Recht ge- worden sei, der kann sich noch an höhere Gerichtshöfe wenden, deren es für jeden Regierungsbezirk einen giebt, und welche Appellations- gerichte genannt werden.

4. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 20

1858 - Breslau : Hirt
20 Blicke in die Vergangenheit Pommerns. Allmacht Gottes, die sie geschlagen, zog im Triumph in das entweihte Kirchlein am Markte und weihte es wieder zum christlichen Gottes- dienste. Am andern Tage beschloß eine Volksversammlung die gänz- liche Ausrottung des Heidenthums. So hatte Otto die Freude, die Hauptstadt des Landes wieder gewonnen und fester auf den Fels des Heils gegründet zu haben, nachdem er noch mehrmals dem nahen Tode entronnen war. Jetzt errichtete er den Bischofssitz in W oll in und eilte nach einer Besuchsreise bei den neuen Gemeinden nach Bamberg zurück. Dort wirkte er wie bisher in Geschäften des Reichs, als Vater der Armen, Erretter der Verfolgten und Gefange- nen und als ein treuer Hirt seiner Gemeinde bis in sein siebenzigstes Jahr, da der Herr den treuen Knecht heimrief in die Wohnungen des ewigen Friedens. 2. Mick in die pommcrsche Geschichte bis aus Uogisuiw X. (Bis 1474.) 1. Noch waren die Rügensch en Wenden, die Ranen, Heiden, weitgefürchtet wegen Seeräuberei. Nach vielen Kämpfen zwischen ihnen und den Dänen griff endlich der dänische König Waldemar d. Gr. Arkona, den Sitz ihres vierköpfigen Gottes Swantewit, an. Arkona, die hohe Feste am Meere, fiel. Es wurde nämlich der Thorthurm in Brand gesteckt, den die Heiden durch ein heiliges Banner gesichert wähnten, und die Flamme ergriff weiter das hölzerne Boll- werk der Feste. Zugleich stürmten die Dänen von allen Seiten. Da wurde das Heiligthum Swantewit's zerstört und der Rumpf des Götzenbildes in das dänische Lager geschleppt. Eine Zeit lang stand nun Rügen und Vorpommern unter dänischer Herrschaft, bis Kaiser Friedrich Barbarossa (im 12. Jahrhundert) die pom- merschen Herzöge zu deutschen Reichsfürsten machte. Nicht lange nach- her beginnt die Zeit der deutschen Einwanderungen. Es kamen Lüneburger und Braunschweiger, dann weitere Haufen aus dem säch- sischen Stamme, theils Adlige, theils gemeine freie Leute. Diese Sach- sen haben die Wenden so sehr verachtet, daß sie dieselben neben sich nicht haben leiden mögen, ihnen auch keine Gilde gestatten. Darum sind sie in den Städten bald ausgerottet und nur in den Dörfern geblieben. Da hat man sie eine Zeit lang zur Bebauung des Landes gelitten, aber mit der Zeit in Vorpommern ganz unterdrückt. 2. Am Anfänge des 15. Jahrhunderts vereinigte Herzog Erich I. von Pommern die drei Kronen von Dänemark, Schweden und Norwegen auf seinem Haupte. Aber Krieg und Unruhen erfüllten seine Regierung. Seeräuber, die sogenannten Vitalienbrüder, plag- ten seine Länder. Endlich wurde ein Theil derselben von den S tra l- sunder n gefangen und enthauptet. Später singen die Hamburger den Hauptmann, den Klaus Störtebecker, der seine feste Höhle

5. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 13

1858 - Breslau : Hirt
Di« Oder und tn Odrrlruch. 13 Kähnen ist der Fluß belebt, und in der Ferne noch steht man die gespannten Segel und hohen Flaggenstangen zwischen den Bäumen hindurch schimmern. Setzt man auf der Bahn den Weg fort, so bemerkt man hinter Hügeln am linken Ufer der Oder eine Stadt hervortauchen. ,,Das ist Frankfurt!" sagen die Kaufleute, die eben die Messe besuchen wollen. Eine 800 Fuß lange Brücke führt über die Oder nach der Vorstadt am rechten Ufer. Bei Leb ns be- ginnt eine der gesegnetsten Auen der Mark: das wegen seiner Frucht- barkeit fast sprüchwörtlich gewordene Oderbruch. Das ist eine von den Hügelrändern, welche die Oder begleiten, eingeschlossene Niede- rung, 2— 3 Meilen breit und 7 Meilen lang; sie schließt erst bei Oderberg, wo die hohen Ränder nahe an das Ufer herantreten. Steht man etwa bei Wriezen oder See low auf dem Uferrande, so hat man das Bruch gerade vor sich und übersieht die stattlichen Domänengebäude, Vorwerke und kleinern Gehöfte, wie sie verstreut in der Aue liegen zwischen Fruchtfeldern und Gemüseländereien. Viele Weidenalleen durchkreuzen in verschiedenen Richtungen die Aue; sie ziehen sich an den Rändern der Abzugsgräben hin, denen man da- durch eine größere Festigkeit gegeben hat. Aber nicht immer hat es im Oderbruch so ausgesehen. Noch vor 150 Jcchren war es ganz anders als heute. Da hatte die Oder nicht ein Bett, sondern ihrer 20 — 30, und alle Jahre verließ sie die alten und machte sich neue, und neben ihnen breiteten sich Seen aus, von denen noch Spuren geblieben sind bis auf den heutigen Tag. Im Frühjahr und Som- mers Anfang, wenn die Oder mit ihren Nebenflüssen von den Su- deten das Schneewasser brachte, da verwandelte sich die ganze Nie- derung in eine große Wasserfläche, auf der man mit Kähnen nach allen Richtungen fahren konnte. Das Land taugte nur zur Weide für's Vieh; aber an Fischen und Krebsen war Ueberfluß. Da konnte man eine Tonne eingesalzener Hechte für 2 Thaler und 2—3 Schock Krebse für 6 Pfennige kaufen. 'Nicht minder zahlreich waren die Wasservögel: wilde Gänse, Enten, Taucher, Möven, Rohrdommeln und -Wasserhühner. Da gab es Storchnester auf jedem Hause, und Reiher, Kraniche, Kiebitze und Schnepfen nisteten in Schilf und Rohv; auch Fischottern und Biber hatten da ihre Behausung, aber die letzteren wurden bald ausgerottet, da sie die Dämme und Deiche zerstörten, welche die Ansiedler gegen die Fluthen schützen sollten. Nachdem schon Friedrich Wilhelm I. höhere Dämme aufgeführt und größere Abzugsgräben gezogen hatte, hat Friedrich der Große das Hauptwerk durchgeführt, indem er dem Strome einen graden Laus gegeben und das Bruch entwässert hat. In dieser Urbarma- chung hat er eines seiner größten Werke hinterlassen, und er konnte mit Recht sagen: „Hier habe ich ein Fürstenthum erworben, zu dessen Eroberung ich keines Soldaten bedurfte." So ist das Oder- bruch jetzt einer der fruchtbarsten Theile der preußischen Monarchie, und es versorgt Berlin mit Getreide, Gemüse und Mastvieh.

6. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 15

1858 - Breslau : Hirt
Die Geschiebe in der Mark. — Eisenbahnen. 15 senstücke wurden durch den grimmigen Frost von den hohen Ufer- klippen abgesprengt und auf das Eis geschleudert; dort froren sie entweder ein oder blieben auf den gewaltigen Eismaffen liegen; als nun diese sich vorwärts bewegten und nach Süden getrieben wurden, fielen die Steine, wenn die Schollen thauten, auf den Meeresgrund, und so liegen sie heute in den sandigen Ebenen bis zu den Sudeten hin als Denksteine der wunderbaren Fürsorge Gottes; denn sie sind eine große Wohlthat für das Land seit länger als tausend Jahren. Seht euch die Ringmauern eurer Städte an, (wenn sie noch welche haben), hinter denen die Bürger im Mittelalter sich bargen; sehet die Schlösser und Burgen, die Kirchen und Klöster an! Wovon sind die meisten gebaut? Von solchen Wandersteinen. Und die, welche zu Mauern nicht taugen, werden für den Bau von Chausseen gesucht; ohne diese Wandersteine könnte die Provinz nicht 200 Meilen chaus- sirte Wege haben. 8. Eisenbahnen. Wie Strahlen von einem Sterne, gehen von der Hauptstadt unseres preußischen Vaterlandes zur Herstellung eines schnellen Ver- kehrs Eisenbahnen nach allen Provinzen und den benachbarten Ländern. Zwei Eisenbahnen gehen von Berlin über den Teltow; die eine nach Potsdam hinüber und von dort im Havelthale weiter bis an den Plauenschen See, dann über die Elbe nach Mag- deburg und weiter an den Rhein. Die zweite geht über den Fläming, theilt sich hinter Jüterbog in zwei Schienenwege, von denen einer über Wittenberg geht, die Elbe an der Mün- dung der Mulde überschreitet und durch die An haitischen Län- der und die Provinz Sachsen, die sächfischen Herzogtümer, Kurhessen und die Bundesstadt Frankfurt a. M. führt. Die Nebenbahn geht die Elbe aufwärts nach Dresden, der Hauptstadt des Königreiches Sachsen. Eine dritte, die Niederschlesisch- Märkische, verbindet Brandenburg mit Schlesien, berührt Frankfurt, Sohrau, Liegnitz und mündet in Breslau, von wo andere Bahnen nach Wien und Triest und nach Warschau führen. Oine vierte geht von Berlin nach Stettin und stellt so die Ver- bindung mit der Ostsee her; mit der Nordsee steht Berlin durch die Hamburger Bahn in Verbindung, die durch das Havel- land an der Elbe abwärts führt.

7. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 18

1858 - Breslau : Hirt
18 Blicke in die Vergangenheit Brandenburgs. dir dienen und den Götzen absagen!" Und schwerbewaffnet wie er war, stürzt er jählings in die Fluth. Keuchend schwimmt das treue Thier mit ihm dahin durch die Wogen. Doch matter und matter wird das Pferd. Da faßt er die Zügel krampfhaft fest, und das treue Thier strengt seine letzten Kräfte an. Nicht umsonst: schon hat es Boden unter den Füßen; jetzt erfaßt Jaczo mit kräftiger Hand das Gestrüpp auf der Landspitze, ein Sprung — und er ist gerettet. Er stieg die Spitze der Landzunge hinan und sank auf seine Kniee. „Ich danke dir, du mächtiger Christengott, du hast mir ge- holfen; dir will ich hinfort dienen. Von den Waffen, die ich für die Götzen geschwungen habe, besitze ich nur noch diesen Schild. Hier, wo ich Rettung gefunden, hier lege ich ihn nieder. Nie will ich mehr für die todten Götzen kämpfen." So betete er und lebte von jetzt ab in Köpenick als Christ. 3. Wie die Mark ein deutsches und christliches Land geworden ist. In diesem letzten und größten Kampfe Albrecht's gegen die Wenden, stand Herrschaft und Christenthum auf dem Spiel. Darum gelobte der Markgraf dem Herrn eine Pilgerfahrt nach dem heiligen Lande, wenn er ihm den Sieg verleihe. In Be- gleitung seiner Gemahlin löste er sein Gelübde und brachte aus Pa- lästina Johanniter- und Tempelritter mit nach der Mark. Er begabte sie reichlich mit Ländereien, auf denen sie Städte (z. B. Templin) und Dörfer anlegten. Sein ganzer Eifer war nun seinem verödeten Lande zugewandt. Viele deutsche Ritter, ehemalige Kampfgenoffen, erhielten Burgen und Grundstücke, alte wendische Adelige wurden freundlich behandelt und vermischten sich durch Heirathen mit den Deutschen. Zahlreiche Einwanderer aus Sachsen und Franken rief er herbei, auch aus Holland und Friesland. Sie trockneten Sümpfe aus, dämmten Gewässer ein und brachten den deutschen Pflug mit zur Bearbeitung des schweren Bodens. Namentlich sorgten auch die Feldklöster für besseren Anbau. Sie lehrten dem wendischen Landvolke Ackerbau und gute deutsche und christliche Sitte. Die Sandhaiden wurden Gärten, und an Stelle elender Lehmhütten er- hoben sich steinerne Kirchen und Klöster, und rings um dieselben, wie um viele Burgen, blühten gewerbfteißige Städte empor. Die Flüffe waren von reichbeladenen Kähnen belebt, die Straßen voll Wagen und Karren mit Kausmannsgütern; manche Städte trieben sogar Handel bis über's Meer. Albrecht der Bär hatte das Glück, daß er nach schweren Kämpfen den eroberten Ländern ein wahrer Vater sein konnte. In seinem Alter sah er die Früchte seines treuen Wirkens. Seine Nachkommen folgten unter vielen Kämpfen dem Beispiele ihres Ahnherrn. Sie erwarben die Lausitz und die Uckermark, das Land Lebus und die Neumark. Da gründeten sie Landsberg, Bärwalde und Königsberg in der Neumark, Frankfurt an der Öder in dem Lande Lebus, dazu Kölln an der Spree; auch entstanden unter ihnen die beiden Klöster Lehnin und Chorin, wur-

8. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 27

1858 - Breslau : Hirt
Pommcrschc Städtcgcschichten. 27 Bund gegen die unerschrockene Stadt. Nur Markgraf Waldemar von Brandenburg, die Herzöge von Ostpommern (östlich der Oder) und die Ritterschaft von Rügen standen ihr bei. Wohl mochte den Stralsundern bangen, als sie 1316 von ihren Wällen herab das große Heer heranziehen sahen, als die deutschen Küsten - Städte aus Furcht ihre Hülfe versagten und 80 dänische Schiffe mit 7000 Bewaffneten den Hafen versperrten. Aber Stralsund war eine wehrhafte Stadt, auf der einen Seite durch das Meer, auf der an- dern durch bruchige Niederungen und tiefe Gräben geschützt. Hinter den Gräben erhob sich eine dicke Mauer mit stattlichen Zinnen und 40 Thürmen. So verloren Rathsherren und Bürger den Muth nicht, besonders da sie hörten, daß die Belagerer über einen Angriffs- plan nicht einig werden konnten. Da meldete eines Tages der Thurm- wart, das Herzog Erich von Sachsen mit seiner Schaar allein in's Hainholz vorgerückt sei. In aller Stille sammelten sich die Bürger Abends am 21. Juni, brachen plötzlich aus der Stadt und über- raschten die Ritter im Holze, so daß dieselben von ihren Lanzen und Pferden keinen Gebrauch machen konnten, während die Bürger mit Streitkolben und Schwertern auf sie losschlugen, ihrer Viele tödteten und den Rest in die Wagenburg trieben. Alsdann plünderten sie das Lager und kehrten jubelnd mit reicher Beute und vielen Gefangenen heim. Solcher kühnen Ausfälle machten sie mehrere, und für die vornehmen Gefangenen erhielten sie 8000 Mark Silber (32,000 Thlr.) als Lösegeld. Als nun gar die langen kalten Herbstregen kamen mit den unfreundlichen Stürmen, ward es den Feinden ganz unbehaglich draußen unter den Zelten im aufgeweichten Boden. Sie fingen an, wegen des unglücklichen Ausganges zu hadern; ein Fähnlein nach dem andern zog ab, so daß auch Witzlaf die Belagerung aufheben, Frieden schließen und Stralsund's Rechte und Freiheiten anerkennen mußte. Von dem Lösegelde der gefangenen Ritter aber bauten die Bürger das prachtvolle Rathhaus und den schönen Artushof, in dessen Saale die reichen Kaufherren ihre Hochzeiten zu feiern pflegten. 2. Nach 300 Jahren hatten die Bürger von Stralsund aber- mals Gelegenheit, ihren Muth in der Verteidigung ihrer Freiheit und ihres Glaubens zu beweisen. Es war zur Zeit des 30jährigen Krieges, als der kaiserliche Feldherr Wall enstein alle evangelischen Fürsten zur Unterwerfung gezwungen hatte, auch Herzog Bogis- law Xiv. von Pommern; da weigerte sich Stralsund, kaiserliches Kriegsvolk aufzunehmen. Und als der mächtige Wallenstein Ge- walt brauchen wollte, da versammelte sich die wehrhafte Bürgerschaft auf offnem Markte und schwor mit emporgestreckter Rechten: ,,Wir wollen bei der wahren, evangelischen Religion bis ans Ende ver- bleiben, für die Freiheit der Stadt bis auf den letzten Blutstropfen streiten, aber Glied des deutschen Reiches bleiben!" Mit dänischer und schwedischer Unterstützung schlugen sie alle Angriffe der Kaiserlichen ab. Wal len st ein erklärte den Abgesandten Stralsund's: „Wenn

9. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 21

1858 - Breslau : Hirt
Die Mark unter Len Baiern. — Die Mark unter den Luxemburgern. 21 nicht. Ludwig der Baier wurde über den ganzen Handel so ver- drießlich, daß er abdankte und die Herrschaft über die Mark seinem Bruder übergab, den man den Römer nannte, weil er zu Rom geboren war. Der hat noch manches Jahr des Waldemar wegen mit den märkischen Städten in Fehde gelegen. Endlich blieb er Sieger; Waldemar entsagte der Mark und starb später zu Dessau, wo er auch begraben liegt. Nachmals hat man gesagt, der Pilgersmann sei ein Müllerknecht gewesen, Namens Jakob Rehbock, der lange Zeit an dem Hofe des Markgrafen Waldemar als Diener gelebt habe, und der seinem ver- storbenen Herrn ähnlich gewesen sei. Die Feinde des Markgrafen Ludwig hätten ihn beredet, den Betrug zu spielen. — Es weiß aber Keiner genau, wie es eigentlich sich mit der Sache verhalten hat. Die Mark unter den Luxemburgern. (1373 — 1417.) 5. Wie damals die Vaubrittcr im Lande gehaust haben. Der Luxemburger Karl Iv., welcher dem faulen Otto aus dem baierischen Hause für eine Geldentschädigung die Mark abgeschwatzt hatte, sorgte väterlich für das verwilderte Land. Unter seinem Sohne Siegmund dagegen ging das Land seinem völligen Verderben ent- gegen. Dieser war zwar ein ritterlicher Herr, wollte gern Kaiser werden, aber es fehlte ihm immer an Geld, und er verpfändete daher die Mark an seinen Vetter Jobst von Mähren. Der kam nur, um Geld zu erpressen und machte mit den märkischen Raubrittern, da er sie nicht dämpfen konnte, gar gemeinsame Sache. Diese spielten die Herren im Lande, meinten, was ihnen gefiel, müsse ihnen gehö- ren. Flugs sagten sie einer Stadt Fehde an, raubten die Viehheerden von der Weide, warfen die gefangenen Bürger in die Burgverließe der festen Schlösser, stürmten die Mauern der Städte und legten viele Städte und Dörfer in Asche. Damals haben manche Städte „Lughäuser" gebaut, jene einsamen Wartthürme, die oft tausende von Schritten von den Städten entfernt emporragen. Der fried- liche Kaufmann, der seine Waaren unter Mühe und Gefahr aus fremden Landen brachte, wurde von beutegierigen Rittern überfallen und beraubt und mußte sich durch schweres Geld aus dem Burg- verließ lösen. Besonders furchtbar waren die Brüder Dietrich und Johann von Quitzow, Söhne eines rechtschassenen Ritters. Sw waren voll Kriegslust und verachteten das bestehende Recht. Sie befehligten ein förmliches Heer, das von erpreßtem Geld und Gut erhalten wurde. Dabei geboten sie über 24 feste Burgen und eine Menge von Städten, die ihnen Schutzgelder zahlen mußten. Sie spielten dem Statthalter Jobst saubere Stücklein. Einst wollte der Herzog von Mecklenburg nach Berlin zum Markgrafen Jobst reisen. Die Quitzows überfielen ihn, plünderten ihn und sperrten ihn drei Jahre lang in einen schauerlichen Kerker. Jobst hatte später den

10. Geographie und Geschichte sämmtlicher Provinzen des Preußischen Staats - S. 24

1858 - Breslau : Hirt
24 Blicke in die Vergangenheit Brandenburgs. und nun ging's nach dem obern Markte zu Kostnitz. Hier war eine Bühne aufgerichtet, breite Treppen, mit herrlichen Teppichen belegt, führten hinauf. Oben befand sich der kaiserliche Thron, mit gold- durchwirkten Decken behängen; darüber breitete sich ein prächtiger Thronhimmel mit dem zweiköpfigen Reichsadler aus. Hier stand Siegmund im kaiserlichen Schmucke, ein Paar Stufen tiefer die ge- ladenen Kardinale und Bischöfe; neben dem Kaiser zwei vornehme Reichsfürsten, einer mit Scepter und Reichsapfel, der andere mit dem Reichsschwerte, dazu der Kanzler mit dem Belehnungsbriefe. Unter dem Wirbeln der Trommeln und dem Klange der Trommeten sprengte der neue Kurfürst mit dem reisigen Zuge zu dreien Malen um die Bühne; das nannte man die Berennung des Stuhles. Als- dann stieg der Burggraf die Stufen hinan und bat knieend um die Belehnung. Da ward die Urkunde verlesen, daß die Mark Bran- denburg von nun an für immer den Hohenzollern verbleiben solle. Der Kurfürst schwur den Eid der Treue mit lauter Stimme auf das Evangelium, empfing das brandenburgische Banner, Reichsapfel und Scepter, küßte das Reichsschwert und verrichtete seine Danksagung. Die Musik siel rauschend ein und beschloß die Feier. 7. Wie cs unter Kurfürst Friedrich Ii. in Berlin ausfah und hcrging. (1440 — 1470.) 1. Das alte Berlin bestand aus zwei Städten: Berlin auf dem rechten Spreeufer, Kölln auf dem linken. Beide wurden durch die sogenannte ,,lange Brücke" verbunden, auf welcher das Standbild des großen Kurfürsten steht. Am Ende derselben stand ehemals das gemeinsame Rathhaus beider Städte. Damals sahst du winkelige, schmutzige Straßen, Giebelhäuser aus Fachwerk, ringsum aber feste Mauern mit Wartthürmen. Des Nachts war es auf der Straße nur hell, wenn Gott der Herr den Mond scheinen ließ. Nach Son- nenuntergang wurden die Stadtthore fest geschlossen. Denn in den Wäldern fanden sich Schnapphähne genug, welche nach dem Gut reicher Bürger lüstern waren. In den kleinen niedrigen Stuben der Häuser sahst du feste, rohgezimmerte Geräthe. Aber wenn im Win- tersturm die Wetterhähne auf den Giebeln knarrten, saß es sich trau- lich und warm darin, es gab ja auch Holz genug in den meilen- langen Wäldern. Die ehrsamen Handwerker bildeten Zünfte oder Innungen. Sie kamen öfter zusammen und beriechen, was ihrem Handwerk noch that. Dabei hielten sie auf Zucht und Ehre auch bei Gesellen und Lehrjungen, die mit zum Hauswesen gehörten. Han- del brachte Reichthum in die Stadt, der gab manchen Familien be- sonderes Ansehen bei ihren Mitbürgern. Solche berühmte Familien hießen Geschlechter. Sie saßen im Rache und regierten die Stadt. 2. In den unruhigen Zeiten vor den Hohenzollern hatten die streitbaren Bürger der Städte manchen blutigen Strauß mit den Rittern zu bestehen. Sie hatten darum Bündnisse mit anderen
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